Wandern bedeutet zu jeder Jahreszeit Erholung für Körper und Seele. Schritt für Schritt lässt man den Alltagsstress hinter sich, taucht ein in eine neue Landschaft und betrachtet die Natur mit anderen Augen.
Eine Landschaft, die dem Wanderer besonders viel zu bieten hat, ist zum Beispiel die Wachau in Österreich an dem circa 30 Kilometer langen Flusstal zwischen Krems und Melk (Informationen gibt es unter www.welterbesteig.at). Die intakte Kulturlandschaft mit den Stiften Melk und Göttweig wurde im Jahr 2000 in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen und bietet ab Juni auf einem neuen Rundwanderweg fast durchgehend einen atemberaubenden Blick auf den frei fließenden Donaustrom.
Vielfältiges Naturschauspiel
In der Wachau lässt es sich im Frühsommer auf neu beschilderten Wegen ganz entspannt von Ort zu Ort wandern. Übernachtet wird beim freundlichen Winzer oder in einem der gemütlichen Sterne-Hotels. Es sind aber nicht nur die Gastfreundlichkeit und der gute Wein, den die Gäste bei der abendlichen Einkehr schätzen. Höhepunkte sind etwa die schönen Riedenwanderwege, wobei man entlang der jahrhundertealten Steinterrassen aus Trockensteinmauern wandert, auf denen die berühmten Wachauer Weine gedeihen und die für die Wachau so typisch sind. Auch wildromantische Abschnitte mit naturbelassenen Wäldern,seltenen Trockenrasenlandschaften und dem höchsten Berggipfel an der Donau lassen das Wanderherz höher schlagen – zwischen sanften Weinbergen und schroffen Felswänden ist der Reiz des Gegensätzlichen oft überwältigend.
[/caption]Auf historischen Spuren unterwegs
Auch die Kulturgeschichte der Region ist faszinierend. Römische Spuren, Burgruinen vergangener Epochen, barocke Bauten und Klöster zeugen von der stolzen Vergangenheit. Wer viel Zeit hat, kann die Wachau mit ihren 180 Kilometern Umfang in zwei Wochen umwandern. Aber auch Teilstrecken sind es wert, “ergangen” zu werden. Überall werden Genusswanderer und Fans schöner Landschaften auf ihre Kosten kommen.
22.02.2010 - Suchwörter: Österreich, Wachau, Wandern