Weite Wüsten, üppige Oasen, geschäftige Souks und in der Luft der Duft von Weihrauch und Gewürzen: Das ist für viele Reisende das Idealbild des Orients. In Oman ist es Wirklichkeit. Das Sultanat im Südosten der Arabischen Halbinsel ist immer noch so etwas wie ein Geheimtipp. Das Land hat sich vergleichsweise spät, erst vor rund 30 Jahren, dem Tourismus geöffnet und tut das bis zum heutigen Tag sehr behutsam. Die Omaner begegnen dem Fortschritt offen und leben trotzdem im Einklang mit ihren Traditionen.
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Fünf Mal Weltkulturerbe
So legen Männer an Festtagen ihre meisterhaft geschmiedeten Krummdolche an und räuchern ihre Bärte mit Weihrauch. Sie sind ein Seefahrervolk, das seit der Antike mit kostbaren Gütern – allen voran dem goldenen Harz der Weihrauchbäume – handelte. Die Legende von Sindbad ist literarisches Erbe dieser Geschichte. Architektonische Zeugnisse dieser 5.000 Jahre alten Kultur sind über das ganze Land verteilt. Neben den Festungen Bahla und Bat sowie der Hafenstadt Khor Rori gehören auch die Weihrauchbäume des Wadi Dawkah und das Aflaj-Bewässerungssystem zum Unesco-Weltkulturerbe. Diese bedeutenden Stätten lassen sich auf Rundreisen, mit einem einheimischen Fahrer oder auf eigene Faust mit dem Mietauto entdecken. Unter www.omantourism.de gibt es weitere Informationen und Reisetipps.
Geheime Rezepturen
In Oman werden Märchen aus 1001 Nacht wahr. Aber nicht nur Kulturinteressierte, sondern auch Wassersportler und Strandurlauber finden hier ein Eldorado – vor allem auf der Halbinsel Musandam im Norden des Landes und rund um die zweitgrößte Stadt Salalah. Sie liegt in der südlichen Provinz Dhofar. Sommerliche Monsunausläufer sorgen dort für ein subtropisches Klima, in dem Kokospalmen, Bananen und Papayas gedeihen. Die Frauen Dhofars kennen die Geheimrezepturen, aus denen exquisite Räuchermischungen aus Weihrauch, Myrrhe, Sandelholz und Blütenessenzen entstehen. Sie werden unter anderem auf dem alten Souk in Salalah feilgeboten.
Oman: offen für den Fortschritt und im Einklang mit den Traditionen.
Wüsten, Weihrauch, Wassersport - das alles finden Urlauber in Oman.
Oman in Kürze
Lage: Östlicher Rand der Arabischen Halbinsel; Nachbarstaaten: Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Jemen. Anreise: Mit Oman Air, Etihad Air, Gulf Air und Swiss Air (Flugzeit von Deutschland circa sechs Stunden).
Einreise: Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass. Visum am Flughafen erhältlich (circa 40 Euro). Sprachen: Arabisch, Suaheli, Urdu, Hindi, gängige Verkehrs- und Handelssprache Englisch. Währung: 1 Omani Rial (OMR) = circa 1,9 Euro. Beste Reisezeit: Oktober bis März.
Unter www.omantourism.de gibt es weitere Informationen.
10.02.2011 - Suchwörter:
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