Wer eine Landschaft aus eigener Kraft entdecken will, steigt am besten auf den Sattel. Radurlaub steht bei den Bundesbürgern nach wie vor hoch im Kurs. Sie tummeln sich – laut Radreiseanalyse 2010 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) – speziell entlang der großen deutschen Flüsse. Passionierte Pedalritter, die Elbe, Main und Weser schon x-mal auf- und abgeradelt sind, sehnen sich immer öfter nach Radler-Neuland. Solche wenig ausgefahrenen Routen bietet beispielsweise Rad & Reisen. Mit dem österreichischen Spezialveranstalter kann man in ganz Europa die Pedale treten – von England bis Portugal und von Holland bis in die Ukraine. Unter www.radreisen.at gibt es das komplette Programm, darunter natürlich auch Radreise-Klassiker, und weitere Informationen.
“Kilometer null” liegt an der Mündung
Ein relativ frisch erschlossenes Radreiseziel – vergleicht man es etwa mit dem Radklassiker zwischen Passau und Wien – ist das Donaudelta in Rumänien. Wo Europas zweitgrößter Strom ins Schwarze Meer fließt, gibt es Schilfinseln und dschungelartige Urwälder sowie eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Hier leben Pelikane und Kormorane, hier befinden sich in ihrer Ursprünglichkeit erhaltene Fischerdörfer und uralte Klöster. Kein Wunder, dass diese einzigartige Wasserlandschaft zum Unesco-Weltnaturerbe gehört. Auf einer kombinierten Rad-Schiff-Reise zum “Kilometer null” – der bei der Donau nicht an der Quelle, sondern an der Mündung liegt – können aktive Entdecker dieses Biosphärenreservat hautnah und unbeschwert kennenlernen. Der Veranstalter kümmert sich um die komplette Organisation.
Wadeln ausruhen, Ohren spitzen
Tagsüber heißt es radeln, abends entspannen und Platz nehmen im Landschaftskino an Deck des Komfort-Floßhotels. Am fünften Tag können sich die Wadeln ausruhen, dafür werden die Ohren gespitzt. Per Boot geht es in das weit verzweigte Labyrinth von Kanälen und Wasserstraßen des Deltas. Ein ortskundiger Wildlifeführer erklärt dabei unter anderem, wie man Vögel an ihren Fluggeräuschen erkennt.
05.01.2011 - Suchwörter: Donau, Radtouren, Wanderungen, Weltnaturerbe