Ein Land, in dessen Schreibstuben schon im 13. Jahrhundert bedeutende Literatur entstand – so stellt sich Island Mitte Oktober 2011 als Ehrengastland auf der Frankfurter Buchmesse vor. Ein guter Anlass, dieses Land nicht nur als Heimat von Geysiren und Vulkanen kennenzulernen, sondern als Hort der Kultur. Island erlebte zwei Blütezeiten der Literatur, von denen eine bis heute andauert. In der Hauptstadt Reykjavik wird im Mai eine besondere Konzerthalle eröffnet. Und auch die Esskultur erreicht in isländischen Feinschmeckerlokalen, wo fangfrischer Atlantikfisch oder würziges Hochlandlamm serviert werden, ein hohes Niveau.
[/caption]Die Heimat bedeutender Schriftsteller
Die Isländersagas, die im Mittelalter entstanden, gehören zu den bedeutendsten literarischen Leistungen in Europa. Während diese Sagen anonym überliefert wurden, kennt man die wichtigen Autoren der zweiten Hochphase der isländischen Literatur, die im 19. Jahrhundert begann, sehr wohl: Zu ihnen zählt unter anderem Halldór Laxness, der Mitte der 1950er Jahre den Literaturnobelpreis erhielt. Eine Reise nach Island ist also immer auch ein Trip in das Heimatland bedeutender Schriftsteller. In dreieinhalb Flugstunden kommt man von Deutschland aus dorthin, zum Beispiel mit den Nonstop-Flügen von Icelandair (www.icelandair.de).
Eine Konzerthalle als Kunstwerk
Wenn im Mai 2011 die Harpa-Konzerthalle ihre Pforten geöffnet hat, ist Reykjavik um eine Attraktion reicher: Die Fassade des Bauwerks glitzert dank fischschuppenähnlicher Glassteine – ein Werk des isländischen Künstlers Olafur Eliasson, das weit über die Stadt hinweg sichtbar ist. Gleichzeitig zur Eröffnung läuft das “Reykjavik Arts Festival”, eines von vielen lohnenden Kulturereignissen in Island, zu denen die “Iceland Airwaves” mit neuer Musik zählen: Das “hippste lange Wochenende im jährlichen Musikfestivalkalender”, wie das Magazin “Rolling Stone” notiert, dauert vom 12. bis 16. Oktober 2011.
21.02.2011 - Suchwörter: Hauptstadt, Island, Reykjavik