Nationalpark Hohe Tauern – Raurisertal seltene Vögel erleben

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Im Tal der Geier


Was so ähnlich klingt wie ein Buch von Karl May, gibt es in Österreich tatsächlich: Das Krumltal im Nationalpark Hohe Tauern bei Rauris wird auch als das Tal der Geier bezeichnet. Der Bartgeier, der in Europa ausgerottet wurde, konnte hier 1986 mit Erfolg wieder angesiedelt werden. Ein Bartgeier kann eine Spannweite von bis zu 2,90 Metern erreichen. Nicht umsonst werden er und seine Kollegen auch als Könige der Lüfte bezeichnet. Aber nicht nur der Bartgeier, auch andere Greifvögel wie Gänsegeier oder Steinadler sind im Krumtal heimisch und können in diesem Hochtal bewundert werden. Gut zu beobachten sind darüber hinaus auch Kolkraben, Wasseramseln, Tannenhäher, Alpendohlen, Ringdrosseln, Gebirgsstelzen, Alpensegler und Felsenschwalben.

Sanfter Tourismus hat Vorrang

Mit beinahe 300 Kilometern Wanderwegen und Steigen ist das Raurisertal (www.raurisertal.at) ein Gebiet, in dem ausgiebig gewandert und geklettert werden kann. Als Teil des Nationalparks Hohe Tauern sind der Naturschutz und ein sanfter Tourismus ein wesentlicher Bestandteil. Im Nationalpark selbst gibt es weite Urlandschaften mit Gletschern und Felswänden, alpine Rasenflächen und kultivierte Almlandschaften bis ins Tal. Die Vielfalt von 266 Dreitausendern, 1.000 Bergseen, 342 Gletschern mit einer Gesamtfläche von 18oo Quadratkilometern kann hier in komprimierter Form bestaunt werden. Mit seinen 30 Kilometern Länge ist das Raurisertal eines der größten Hochtäler der Alpen und bietet an alpinen Erlebnissen alles, was das Herz begehrt.

Von Rauris im Salzburger Land aus kann bei Wanderungen den seltenen Bartgeier beobachten. (Foto: djd/Tourismusverband Rauris)

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Durch den Urwald der Alpen

Etliche der Wanderwege, wie der Rauriser Urwald-Naturlehrweg, sind als Lehrpfad ausgelegt. In diesem Wald stehen jahrhundertealte Lärchen und Zirben, uralte Fichten säumen den Weg, der an zahlreichen Moortümpeln vorbeiführt. Die mit Flechten behangenen Bäume und die unergründlich wirkenden Tümpel erzeugen eine ganz eigene Atmosphäre. Über die spezielle Fauna und Flora im Rauriser Urwald informiert ein kleines Waldmuseum. Geführte Wanderungen mit einem Nationalparkranger bringen jedem Interessierten diesen mystischen Wald näher.



01.06.2010 - Suchwörter: , , ,
 Quelle: djd/pt



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