Längst schnüren nicht mehr nur Rentnergruppen die Wanderschuhe. Auf den Wegen in den Mittelgebirgen und in höheren Lagen wie etwa den Alpen sind auch immer mehr junge Menschen und Familien mit Kindern unterwegs. Es scheint, dass die Natur als Erholungsfaktor einen größeren Stellenwert einnimmt als je zuvor. Wandern ist einfach “in”. Das hat auch Einfluss auf das Programm von Spezialreiseveranstaltern. Der österreichische Wanderexperte Eurohike beispielsweise ermöglicht Erholung “im Paket” – und das nicht nur in den Alpen, sondern in vielen anderen europäischen Regionen.
Urige Hütten, aussichtsreiche Gipfel
Berühmte Naturdenkmäler wie der Königssee oder das Karwendelgebirge lassen sich auf mehrtägigen Touren im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet erkunden. Im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos unterwegs sind die Wanderer auf den Rundtouren um die Zugspitze oder um das Steinerne Meer. In acht Tagen geht es außerdem über den “Tiroler Weg” von Garmisch-Partenkirchen hinauf zum Schachenschloss von König Ludwig II. und über die Meilerhütte hinüber auf die österreichische Seite des Wettersteingebirges. Bei der anschließenden Durchquerung des Karwendels passieren die Bergfreunde den Isar-Ursprung, schlafen in urigen Hütten, erklimmen aussichtsreiche Gipfel und schweben schließlich mit der Seilbahn hinab nach Innsbruck.
Aussichtsreich: grenzenloser Wandergenuss bei Touren im bayerisch-österreichischen Alpengebiet. (Foto: djd/Eurohike)
Mehr oder weniger Höhenmeter
Nach Angaben von Dr. Rainer Brämer, Natursoziologe und Lehrbeauftragter an der Universität Marburg, sind Wanderer längst nicht mehr so gern in größeren Gruppen unterwegs wie früher. Stattdessen entscheiden sich Paare, Familien und Freunde öfter für individuelle Touren, auf denen für Unterkunft, Verpflegung, Gepäcktransport und Kartenmaterial gesorgt ist. Fast jede der von Eurohike angebotenen Reisen gibt es aber auch als geführte Variante mit Rundumservice.
Unter www.eurohike.at finden Bewegungshungrige ein großes Tourenangebot, das auch über den deutschsprachigen Raum hinausgeht. So führt der St. Germain-Weg durch die ursprünglichen Landschaften und Naturschutzgebiete diesseits und jenseits der Mur – mal auf steirischer, mal auf slowenischer Seite des Flusses. Weniger Höhenmeter, dafür schroffe Steilküsten und weite Strände locken außerdem in die französische Normandie und auf die reizvolle englische Insel Jersey.
23.02.2010 - Suchwörter: Europawanderung, Wandern, Wanderroute, Wanderwege
