Wenn der Herbst die Natur in unzählige Farbfacetten taucht und die tief stehende Sonne ein besonderes Licht spendet, dann werden im Weserbergland Märchen und Mythen wieder lebendig: Die Mittelgebirgsregion birgt für den Wanderer zahlreiche Geheimtipps, die sich auf eigene Faust erkunden lassen. Der Herbst mit seinem milden Klima ist dafür die beste Jahreszeit: Schlösser und Burgen, historische Altstädte sowie Wildparks, Hochmoore und tiefe Wälder säumen den rund 210 Kilometer langen Weserbergland-Weg – die Weser, die der Region den Namen gibt, ist oft in Sichtweite.
Reizvolle Natur
Auf der Strecke, die vom Ursprung des Flusses bis zum Beginn der norddeutschen Tiefebene verläuft, erlebt der Wanderer immer wieder andere Reize: angefangen beim Dornröschenschloss Sababurg der Gebrüder Grimm über das Hochmoor Mecklenbruch bis in die Münchhausenstadt Bodenwerder. Doch nicht nur den Spuren des Lügenbarons kann der Urlauber folgen. Auch Begegnungen mit Figuren wie dem Rattenfänger von Hameln und anderen Sagengestalten warten auf die Wanderer.
Die Tourgestaltung wird dem Reisenden auf dem Wanderweg leicht gemacht: Er braucht lediglich den Markierungen “XW” zu folgen und entdeckt immer wieder neue Märchenschlösser, idyllische Städte oder weite Ausblicke. Viele wanderfreundliche Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen bieten spezielle Arrangements – bis hin zur Übernachtung im fünf Meter hohen Baumhaushotel. Für Wanderer, die lieber festen Boden unter den Füßen behalten, ist eine Übernachtung in einem restaurierten Schlafwagen der Bahn aus dem Jahr 1953 eine ungewöhnliche Alternative.
Wandern ohne Gepäck
Besonders bequem: Bei vielen Pauschalpaketen ist der Gepäcktransport bereits organisiert, so dass die Wanderer unbeschwert von Station zu Station weiterziehen können. Eine Woche kostet beispielsweise ab 340 Euro per Person inklusive Wanderkarte, Übernachtungen und Koffertransfer. Informationen gibt es unter Telefon 05151-93000 oder unter www.weserbergland-tourismus.de im Internet.
Geheimnisvolle Routen
Nicht nur auf dem Weserbergland-Weg begegnen dem Wanderer unentwegt Märchenfiguren. Ein besonderer Tipp ist der fünf Kilometer lange Mythenweg bei Lügde. Die Rundstrecke ist bequem auch für Wanderneulinge zu meistern. Für eine längere Tour eignet sich der 400 Kilometer lange Märchenlandweg bei Bad Karlshafen: Die Strecke durchquert den Reinhardswald mit seinen knorrigen Eichen- und Buchenbeständen und führt zu alten Schlössern und Burgruinen sowie einladenden Fachwerksorten. Unter www.weserbergland-tourismus.de gibt es viele weitere Tipps
23.07.2011 - Suchwörter: Fachwerkhäuser, Fahradtouren, Wanderungen, Weser