Meist beachtet man sie kaum, manchmal gelten sie als liebevolles Erinnerungsstück oder begehrtes Sammlerobjekt: Steine erzählen viele Geschichten, aber vor allem sind sie Zeugen der historischen Epochen. Hautnah auf den Spuren dieser Erzählungen können die Besucher in einem der weltweit 59 Geo-Naturparks wandeln, die im globalen Netzwerk der Unesco zusammengeschlossen sind.
Den Neckar erleben
Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald beispielsweise erstreckt sich über rund 3.500 Quadratkilometer vom Oberrheingraben im Westen bis zum Beginn des sogenannten Kristallinen Odenwalds an der Bergstraße und schließlich zu den vom Buntsandstein geprägten Hochflächen und schroffen Tälern im Osten. Ein solches Flusstal mit steilen Flanken und bizarren Schluchten bildet der Neckar. Den kulturellen und landschaftlichen Reichtum der Erlebnisregion “Neckar – Leben am Fluss” können Urlauber auf Schusters Rappen, auf zwei Rädern oder zu Wasser erkunden. Gut erhaltene Fachwerkkulissen, romantische Schlösser und Burgen oder reichlich bestückte Heimatmuseen lassen die Geschichte lebendig werden.
[/caption]Römische Spuren entdecken
Das Eintauchen in die Vergangenheit fällt Feriengästen auch in der Erlebnisregion “Hoher Odenwald” nicht schwer, die von sechs Gemeinden am Fuße der höchsten Erhebung des Mittelgebirges, dem 626 Meter hohen Katzenbuckel, erschlossen wird. Neben dem ehemaligen Vulkanberg sind die Kastelle des römischen Grenzwalls Limes in Elztal, Limbach oder Mudau einen Abstecher wert. Auch das Bauland, der Landstrich, in dem der Buntsandstein auf den Muschelkalk trifft, kann mit unterschiedlichen Attraktionen aufwarten. Das Naturdenkmal “Eberstadter Tropfsteinhöhle”, der Wallfahrtsort Walldürn oder das Freilandmuseum Gottersdorf locken jährlich zahlreiche Besucher an, die sich in der Heimat des Grünkerns auch kulinarisch verwöhnen lassen können. Unter www.tg-odenwald.de gibt es weitere Informationen sowie Pauschalarrangements zu den einzelnen Erlebnisbereichen.
23.02.2010 - Suchwörter: Bergstrasse, Neckar, Neckartal, Odenwald