Die vielen spannenden und bedienerfreundlichen Apps von Smartphones können Autofahrer leicht dazu verleiten, das Handyverbot am Steuer auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch auch, wer schnell einen Termin nachschlägt, Musik startet oder versucht, sich über Google Earth eine bessere Orientierung zu verschaffen, läuft Gefahr, sich ein Bußgeld einzuhandeln. “Für das Auge des Gesetzes macht es keinen Unterschied, ob der Fahrer mit dem Smartphone in der Hand tatsächlich telefoniert, eine Nummer zu wählen versucht oder nur eine App nutzen möchte”, erläutert Jörg Borm vom Mobilfunkanbieter “Base”. Wer mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird, riskiert drei Punkte in Flensburg und ein sattes Bußgeld dazu.
Jörg Borm rät daher zu einer Kfz-Halterung im Auto und einer Freisprecheinrichtung: “Dann können auch Navigationssysteme und andere nützliche Autofahrer-Apps ohne Bußgeldrisiko genutzt werden. Allerdings nur, wenn das Fahrzeug steht und der Motor abgeschaltet ist.” Durch die Konzentration auf das Display steigt die Unfallgefahr sonst deutlich an.
Wer doch einmal während der Fahrt mit der Hand am Smartphone erwischt wird, dem bleibt zumindest ein Trost: Es gibt inzwischen Bußgeld-Apps, mit denen man die Höhe des zu erwartenden Bußgelds ermitteln kann – aber bitte erst auf dem nächsten Parkplatz. Und falls das Auto gar nicht mehr weiter will: Ebenso nützlich ist die Pannenhilfe-App des ADAC.
28.05.2011 - Suchwörter: ADAC, Autofahrt, Handy, Urlaubsreise