Urlaubsfahrt – Wichtige Tipps für die Fahrt mit Aufbauten oder Anhängern

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Autofahrt - Sicher in die schönste Zeit des Jahres


Sommerzeit – Ferienzeit. In den kommenden Monaten werden die Deutschen ihrem Ruf als Reiseweltmeister wieder alle Ehre machen. Von Mountainbike-Touren durch die Berge bis hin zum Urlaub mit dem Wohnanhänger am Meer: Wer mit dem eigenen Auto in den Urlaub aufbricht, nimmt gerne viel Gepäck oder gleich das eigene Feriendomizil mit. Doch egal ob Wohnwagen oder Bootsanhänger, Dach- oder Heckträger: All diese Erweiterungen haben Einfluss auf das Fahrverhalten des Autos. Im Rahmen der Kampagne “Risiko raus!” gibt die gesetzliche Unfallversicherung Tipps für die sichere Fahrt in den Urlaub.

Übung macht den Meister

Grundsätzlich gilt: Fahrzeuge mit Aufbauten oder Anhängern lassen sich schwerer steuern und werden anfälliger für Seitenwinde. Besondere Vorsicht ist daher zum Beispiel geboten, wenn das Gespann beim Überholen von Lkws den Windschatten verlässt. Nicht zu unterschätzen sind auch die eingeschränkten Sichtverhältnisse – der tote Winkel ist deutlich größer. Durch das höhere Gewicht muss zudem kräftiger gebremst werden. Es ist ratsam, sich vor Reisebeginn mit diesen ungewohnten Bedingungen vertraut zu machen. Denn Übung macht auch hier den Meister.

Bei Wohnanhängern gilt wie beim Auto: Der richtige Reifendruck verbessert die Fahrsicherheit – ideal ist ein Plus von 0,2 bis 0,3 Bar zusätzlich zur Herstellerangabe. Außerdem sind die Reifen auf Schäden durch lange Standzeiten wie Risse auf den Flanken zu überprüfen. Gleichmäßiges Beladen mit austarierter Gewichtsverteilung steigert zudem die Stabilität der rollenden “vier Wände”. Dabei ist eine ausreichende Stützlast auf der Anhängevorrichtung des Zugfahrzeugs besonders wichtig. Um ein Überladen zu vermeiden, kann der Caravan bei Prüforganisationen wie der Dekra oder dem TÜV gewogen werden.

Vorsicht auf Gefällstrecken

Auf Gefällstrecken ist für die Fahrer von Gespannen besondere Vorsicht geboten: Es kann passieren, dass der Wohnwagen “schiebt”. Bei zu hoher Geschwindigkeit oder Seitenwind besteht Schleudergefahr. Gerät der Anhänger ins Schlingern, heißt es Nerven bewahren, nicht gegenlenken und vorsichtig abbremsen. Ein Anhängerassistent im Auto erkennt das Schlingern und reagiert mit Hilfe des elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) gezielt darauf. Auch der Anhänger selbst kann in der Fachwerkstatt mit einem Stabilisierungssystem nachgerüstet werden.

Risiko raus: Neben diesen Tipps sind eine angepasste Geschwindigkeit, ausreichender Sicherheitsabstand und erhöhte Aufmerksamkeit die besten Ratgeber für ein sicheres Ankommen. Unter www.risiko-raus.de und www.lade-gut.de gibt es weitere Informationen.



27.05.2011 - Suchwörter: , , ,
 Quelle: djd/pt

 Bildquelle: djd/DGUV/Thule



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