Sobald sich das Laub bunt färbt, die Herbstsonne für angenehme Temperaturen sorgt und die Konturen der Landschaft mit ihrem Licht weichzeichnet, zieht es Wanderfans in jeder freien Minute in die Natur. Am intensivsten lässt sich diese Jahreszeit auskosten, wenn man Urlaub nimmt – und beispielsweise dorthin fährt, wo selbst Bewegungsmuffel die Wanderlust packt: nach Ellwangen.
Wanderparadies Ellwangen
Das malerische Städtchen an der Jagst (mehr unter www.ellwangen.de), das auf eine über 1.200-jährige Geschichte zurückblicken kann, ist nicht nur wegen seiner einmaligen Architektur- und Kunstschätze oder der gemütlichen Atmosphäre ein lohnendes Reiseziel. Eingebettet in die herrlichen Landschaften der Schwäbischen Ostalb, liegt Ellwangen auch in einem wahren Wanderparadies. Stille Wälder, idyllische Seen, Höhenzüge, von denen der Blick weit ins Land schweift, laden zu Erkundungstouren auf Schusters Rappen ein. Wo die schönsten Wege zu finden sind, verraten die sieben Tourenvorschläge der Karte “Wandern in den Ellwanger Bergen”. Doch es gibt noch eine weitere, besonders reizvolle Strecke: den zweiten Abschnitt des Kocher-Jagst-Trails, der auf dem Bühlersteig von Ellwangen nach Schwäbisch Hall führt.
Wanderer bei Ellwangen - von einer Anhöhe im Hintergrund grüßt die barocke Wallfahrtskirche Schönenberg. Sie ist eines der beliebtesten Ausflugsziele für Besucher. (Foto: djd/Stadt Ellwangen)
Wiesen, Wälder und Panoramablicke
Dabei kann man zwischen zwei Routenvarianten wählen. Die erste folgt anfangs der Tour fünf der Ellwanger Wanderkarte: “Von der Jagst zu schönen An- und Aussichten zum Hohenberg”. Der Hohenberg mit seiner Fernsicht und der Jakobuskirche ist übrigens ein erster Höhepunkt der Wanderung. Ab Hohenberg verläuft die Strecke auf dem Bühlersteig – über Rosenberg und Willa, wo sich Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten, nach Bühlerzell und Gaildorf bis zum Zielort. Die zweite Variante folgt – wieder von Ellwangen aus – dem gut markierten Albvereinsweg auf dem Bühlersteig: durch das Rotenbachtal mit seinen Wiesen, Wäldern und Weihern, über Rotenbach, Leinenfirst und Adelmannfelden bis auf den Büchelberger Grat. Dort innezuhalten, um die herrliche Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen zu genießen, ist ein Muss. Danach wandert man zunächst nach Bühlerzell und von dort auf demselben Weg wie bei der ersten Routenvariante weiter nach Schwäbisch Hall. Ein Bummel durch die mittelalterliche Innenstadt der alten Hohenloher Salzhochburg rundet das Wandererlebnis ab, bevor es mit dem Zug zurück nach Ellwangen geht.
03.08.2010 - Suchwörter: Ellwangen, Schwäbisch Hall, Wandern
