Deutschland, ein Land der Technikmuffel? Der Mangel an Ingenieuren könnte darauf hindeuten. Was der Schulunterricht in Physik und Chemie zumeist nicht kann, lässt sich allerdings oft durch einen einzigen Tag im Mitmachmuseum ändern: Begeisterung für die vermeintlich trockenen Naturwissenschaften zu wecken. Anfassen, ausprobieren, staunen und spielen: Im phaeno Wolfsburg werden die Besucher selbst zu Wissenschaftlern. Über 300 interaktive Stationen bilden die Herzstücke der in Deutschland einzigartigen Experimentierlandschaft.
Gewusst wie
Viele Aha-Erlebnisse sind in Wolfsburg garantiert. Die Besucher greifen selbst in Versuchsabläufe ein und beeinflussen den Ausgang der Experimente. Vorgeschriebene Wege gibt es nicht, der Besucher wird nur durch seine Neugier geleitet. “Bei uns geht es vor allem darum, Spaß zu haben und sein Wissen zu vertiefen. Jeder Besucher bahnt sich seinen eigenen Pfad durch unsere Experimentierlandschaft”, beschreibt Museumsleiter Dr. Wolfgang Guthardt das Konzept (alle Informatinen gibt es unter www.phaeno.de).
Interessante Themenfelder sind Kunst und Naturschauspiel, Licht und Wahrnehmung, Klima, Geologie und natürlich der Mensch. Aber auch Akustik, Mathematik, Elektrizität und Magnetismus sorgen für immer neue, überraschende Erfahrungen. Im phaeno können Kinder ebenso wie ihre Eltern auf spielerische Art Neues entdecken, zum Beispiel den mit über fünf Metern größten Feuertornado Europas bewundern, eine Kugel nur mittels Entspannung in Bewegung versetzen oder wie ein Fakir bequem auf einem Nagelbrett liegen.
“RoboThespian” als Liebling der Besucher
Ein besonderer Liebling der Besucher ist “RoboThespian”. Der menschengroße Roboter ersetzt Humor durch Platinen, Drähte und seine Programmierung. So kann er Texte und Zitate nachsprechen und dabei gestikulieren. Auf der 9.000 Quadratmeter großen Aktionsfläche finden die Besucher aber noch viele weitere Möglichkeiten, die Welt der Wissenschaft zu erforschen. Alle Informationen gibt es auch unter der Telefonnummer 0180-1060600 (bundesweit zum Ortstarif aus dem Festnetz).
phaeno zählt zu Deutschlands ungewöhnlichsten Museen
Genauso modern wie das Innenleben ist das Äußere des phaeno: Den überraschenden, plastisch geformten Baukörper hat die Stararchitektin Zaha Hadid entworfen. Mit seiner Ästhetik reiht sich das Wissenschaftshaus ein in Deutschlands ungewöhnlichste Museen: Das Historische Museum Berlin zählt ebenso dazu wie die Kunsthalle Bielefeld und noch einige weitere Häuser. Alle sind in einer gemeinsamen Broschüre für Architekturinteressierte vorgestellt und lassen sich zu reizvollen Rundreisen verbinden. Unter www.phaeno.de gibt es mehr Informationen.
04.05.2011 - Suchwörter: Museum, Phaeno, Städtetrip, Wolfsburg