Für die Bundesbürger wird der Halt an der Tankstelle mehr und mehr zum Ärgernis. Die Preise für Kraftstoff steigen und steigen. Umso aufmerksamer widmen sich die Verbraucher jenen Fragen, die mit Sparpotenzialen in diesem Bereich zu tun haben. Eine davon: Sparen Start/Stopp-Systeme wirklich Kraftstoff und lassen sie sich problemlos handhaben? Der ADAC hat dies mittels einer Umfrage untersucht und kam zu einem klaren “Ja”. Die befragten Autofahrer machen dem Automobilclub zufolge durchweg gute Erfahrungen mit Start/Stopp. Bei über 85 Prozent aller Befragten schaltete die Automatik den Motor regelmäßig ab – und 95 Prozent der Befragten haben ein sicheres Gefühl, dass der Motor nach dem Abstellen wieder sofort anspringt. Der reduzierte Spritverbrauch schont Umwelt und Geldbeutel.
Wie funktioniert das System eigentlich?
Start/Stopp-Systeme sind eine clevere Lösung, um insbesondere im Innenstadtverkehr Kraftstoff zu sparen. Steht das Auto an einer roten Ampel oder im Stau, stoppt die Funktion den Motor und damit auch den Kraftstoffverbrauch. Geht die Fahrt weiter, startet der Motor blitzschnell. Ein Tritt auf die Kupplung oder das Lösen des Bremspedals bei Automatikfahrzeugen genügt. Testfahrten des Automobilzulieferers Bosch haben Kraftstoffeinsparungen bis zu acht Prozent im genormten Stadtzyklus ergeben. Im realen Großstadtverkehr sind bis zu 15 Prozent möglich. Bosch hat bereits über zwei Millionen Fahrzeuge mit angepassten Start/Stopp-Startern ausgerüstet – und die Nachfrage steigt weiter. Automobilhersteller bieten Start/Stopp mittlerweile in immer mehr Modellen an – als Option oder gleich als Serienausstattung. Waren die ersten Fahrzeuge noch Kleinwagen, hat sich die Technik mittlerweile auch in Autos mit Sechszylindermotoren, leichten Nutzfahrzeugen sowie Automatikfahrzeugen durchgesetzt. Eine Liste aller Pkw mit Start/Stopp findet sich unter www.adac.de.
27.12.2010 - Suchwörter: Autofahrt, Freizeit, Kurzreisen, Tankstelle