Wellness & SPA – Kurzurlaub im Wellnesshotel

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Schnell mal ab ins Solebad!


Nur Sonne, Strand und Meer? Von wegen – immer mehr Deutsche wollen ihre Fitness und ihre Gesundheit stärken, sei es im Urlaub oder auf einem Kurztrip. Für 49,1 Prozent sind entsprechende Wellness-Angebote interessant, das meldet der ADAC-Reisemonitor 2011. Doch welcher Wellness-Typ findet wo das richtige Angebot für seine Bedürfnisse? Und woran erkennt man ein gutes Wellnesshotel für ein paar erholsame Tage? Ein Überblick.

Wer Wellness bucht, möchte entspannt massiert und nicht elegant über den Tisch gezogen werden. Zwar ist klar: Ein Trip, bei dem etwas für die Gesundheit getan wird, kostet mehr als ein simpler Hotelaufenthalt. Doch wenn es darum geht, wie viel man bezahlt, scheinen die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Und nicht überall, wo Wellness angepriesen wird, ist auch tatsächlich Qualität im Angebot – manches Hotel hat vielleicht eine hübsche Badelandschaft oder ein Kosmetikstudio, ist deshalb aber noch lange kein Wellnesshotel. Aus diesem Grund lässt der Deutsche Wellness Verband Hotels und Urlaubsclubs von professionellen Sachverständigen kritisch prüfen, damit Erholungssuchende bei der Buchung mehr Sicherheit erhalten. Wer ein Zertifikat des Verbands erhält, muss bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, die sich zum Teil seit 1993 bewährt haben. Dazu gehört, dass Wellnesshotels

• ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis bieten.
• bei ihnen in jeder Hinsicht hygienische Verhältnisse herrschen.
• Erwartungen, die sie wecken, auch erfüllen.
• Mitarbeiter beschäftigen, die allesamt freundlich sind und Service bieten.
• fachkompetente Hotel- und Restaurantfachkräfte sowie ein entsprechend geschultes Wellnes- und Spa-Team haben.
• für eine Wohlfühl-Atmosphäre in den Innenräumen ebenso wie im Außenbereich sorgen.
• dahingehend wirken, dass der Wellness-Aufenthalt nachhaltig bleibt – sich also im Alltag fortsetzt, zum Beispiel im Hinblick auf die gesunde Ernährung.

Nach diesen Maßstäben nehmen die Tester die Rezeption, die Zimmer und das Hotelgelände ebenso unter die Lupe wie die Angebote in Restaurants und Bars und natürlich die Wellnessanlagen sowie die dortigen Anwendungen und Behandlungen. So gilt es bei einer Badelandschaft beispielsweise als vorbildlich, wenn sie vom Zimmer aus gut und sicher erreichbar ist, im Service kostenlose Badeschuhe und -mäntel inbegriffen sind, und die Wellness-Mitarbeiter, die dort etwa Aqua-Jogging anbieten, entsprechende Zeugnisse für ihre Fähigkeiten besitzen. Momentan entsprechen nach Angaben des Verbands rund 50 Prozent der Hotels, die sich in Deutschland auf dem Wellness-Markt positioniert haben, den von ihm geforderten Mindest-Standard. Etwa 80 touristische Wellness-Unternehmen tragen das Qualitätssiegel des Verbands, sie lassen sich unter www.wellnessverband.de finden.

Wer entspannt wie? Verschiedene Wellness-Typen

Der eine entspannt sich bei langen Läufen im Wald und zusätzlichen heißen Sauna-Gängen, der andere legt sich lieber ins Soledampfbad und macht Meditationsübungen: Wellness kann für jeden etwas anderes bedeuten. Eine kleine Liste verschiedener Wellness-Typen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

Der Körperbewusste

Er bewegt sich regelmäßig, radelt, joggt, ist sportlich und baut dadurch Stresshormone ab – ein guter Ausgleich für alltägliche Anstrengungen. Denn dadurch werden körpereigene Glücksbotenstoffe ausgeschüttet, was die innere Spannung löst und für gute Stimmung sorgt. Und aus diesem Grund geht dieser Wellness-Typ nicht nur mit dem eigenen Organismus bewusst um.

Der Achtsame

Ihm ist der innere Friede ebenso wichtig wie ein harmonisches soziales Umfeld. Mit allen Sinnen genießen, spüren und riechen – darauf legt dieser Wellness-Typ viel Wert, und mag deshalb wohl duftende Sauna-Aufgüsse oder eine Aromatherapie. Mithilfe von Meditation und Entspannungsübungen kommt er zur Ruhe. Bewegung: ja bitte, aber bloß keinen Leistungsdruck.

Der Ernährungsbewusste

Was er isst, sollte den Empfehlungen von Ernährungsexperten entsprechen. Dieser Wellness-Typ probiert gerne neue Rezepte aus, wenn sie seinen Anforderungen entsprechen – vitaminreiche Kost, viel Obst und Gemüse in immer neuen Varianten.

Der Gesundheitsfan

Ein Gesundheitsurlaub pro Jahr sollte schon sein, natürlich ausgewogene Ernährung und gerne auch Bewegung in der Natur: Wellness ist für diesen Typ gleichbedeutend mit Gesundheit. Dafür steigt er ins Thermalbad, und auch außergewöhnliche Behandlungen wie eine Ayurveda-Therapie oder eine Fußreflexzonenmassage mit Empfehlungen für natürliche Heilmittel spielen eine Rolle für ihn. 

Die Beauty-Queen

Gepflegt auftreten und für einen ästhetischen Körper sorgen – das ist diesem Wellness-Typ wichtig. Warum nicht mal eine Kaviar- oder eine Maske mit Goldpartikeln auflegen, wenn’s wirkt und man sich danach besser fühlt? Von Zeit zu Zeit gönnt sich die Beauty-Queen ein Verwöhnprogramm bei einer Kosmetikerin, in einem Schönheits- oder einem Wellnesstempel, um den eigenen optischen Ansprüchen zu entsprechen. 

Checkliste für den Wellnesstrip -  Was im Koffer nicht fehlen sollte – und ein kleines Lexikon

(dtd). Für ein paar entspannte Tage im Wellnesshotel sollten ein paar wichtige Dinge nicht im Koffer fehlen. Eine kurze Checkliste:

- Unterlagen zu Gesundheitsfragen mitnehmen – also zum Beispiel Impf-Bestätigungen oder die Liste der Medikamente, die man regelmäßig einnimmt.
- Für den richtigen Sonnenschutz und eine passende Kopfbedeckung sorgen – um Sonnenbrand vorzubeugen, wenn man etwa vorhat, viel zu joggen oder zu wandern.
- Bequeme Freizeitkleidung einpacken, die man gerne auf dem Weg zur Massage oder in die Badelandschaft trägt.
- Badeanzug oder -hose, und eventuell einen Bademantel und ein Saunatuch mitnehmen, falls dies nicht vom Hotel gestellt wird. Das lässt sich mit einem Anruf leicht in Erfahrung bringen. (Bild 6)
- Rutschfeste Badelatschen nicht vergessen – so vermeidet man mögliche Fußinfektionen in den Nassbereichen und vermindert das Risiko, zu stürzen.
- Viel Lesestoff für geruhsame Entspannung nach den Saunagängen einpacken. 

Kleines Wellness-ABC des entspannten Badens und Saunens

Ob in sanft temperiertem Dampf mit aromatischen Kräutern oder in einer heißen finnischen Sauna – es gibt viele Möglichkeiten, sich im Wellnesshotel zu entspannen. Ein kleines ABC mit sieben Begriffen, die immer wieder in diesem Zusammenhang auftauchen

Aromatherapie: Essenzen aus getrockneten Pflanzen, Gräsern, Harzen, Früchten und Rinden werden in Aromalampen verdampft, für Massagen, Einreibungen, Inhalationen oder Aromabäder genutzt. Die ätherischen Öle wirken auf verschiedene Weise – über das Einatmen, über die Haut oder innerlich in therapeutisch verordneten Dosen. Entspannend, anregend, krampflösend oder keimtötend sollen sie sein – doch ein Zuviel kann auch für Kopfschmerzen und Übelkeit sorgen. 

Banja: Russischer Schwitzraum mit einer Temperatur von etwa 70 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von rund zehn bis 40 Prozent. Dem Saunagänger wird mit Birkenzweigen Luft zugefächelt, und damit kann er auch abgeklopft werden – um die Durchblutung zu fördern. Durch Schwitzbäder werden unter anderem die Poren gereinigt, und sie wirken entspannend.

Cleopatra-Bad: Die ägyptische Königin Cleopatra hat nach der Legende in Eselsmilch gebadet, heute wird in der Regel Kuhmilch für ein solches Schönheitsbad verwendet – mit hautpflegenden Ölzusätzen. Es wirkt entspannend auf die Muskulatur und auf das vegetative Nervensystem.

Danarium: Ein Dampfbad mit einer Temperatur von 65 Grad Celsius bei 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Kann die Mobilität der Muskeln und Gelenke verbessern sowie leichte rheumatische Beschwerden linden.

Erdwall-Sauna: Eine Sauna, die rund 100 Grad Celsius bei bis zu zehn Prozent Luftfeuchtigkeit erreichen kann – dabei ist sie teilweise in die Erde eingelassen.

Floating: Hierbei badet man 45 Minuten bis zwei Stunden lang quasi schwebend in einer Wanne, die oben geschlossen ist. Das Wasser wird mit Sole so stark angereichert, dass der Körper dadurch getragen wird. So relaxt der Badende mental, aber auch die Skelettmuskulatur entspannt sich.

Heubad: Der Körper wird über etwa 20 Minuten in (meist feuchtes) Heu eingewickelt, dessen Inhaltsstoffe sich bei einer Temperatur von etwa 40 Grad entfalten. Die Heuwickel wirken entkrampfend, fördern die Durchblutung und stimulieren das Immunsystem.

Gesundheitsurlaub für zwischendurch  — Tipps zu ausgewählten Zielen

(dtd). Oasen in der Natur: Die Ferienregion Gehrenberg-Bodensee bietet eine Vielzahl von Wellnessoasen inmitten üppiger Natur – beispielsweise das Berggasthof-Hotel Höchsten im Deggenhausertal oder das Hotel Wirtshof in Markdorf. Relaxen lässt es sich auch in den Thermen in Meersburg und Überlingen. Weitere Informationen gibt es unter www.gehrenberg-bodensee.de oder Telefon 07544-500290. 

Frisch renoviertes Vier-Sterne-Haus: In einen 1.500 Quadratmeter großen Wellnessbereich mit beheiztem Indoorpool, Sauna, Saunagarten, Dampfbad, Infrarotkabine, Relaxzonen sowie einen großzügigen Therapiebereich für Beauty-, Massage- und Medical Wellness Treatments lädt das frisch renovierte Werzer´s Hotel Resort Pörtschach am Wörthersee ein. In das Vier-Sterne-Haus in Österreich kommt man zum Entspannen, aber auch, um den Fitness- und Gymnastikraum zu nutzen. Diverse Packages sind dort buchbar, mehr Informationen gibt es unter http://werzers.at/de-angebote-hotel-poertschach.shtml.

Genussreiche Wellness: Bewegung an der frischen Luft, Entspannung für Körper und Geist und reizvolle Ausblicke über die Täler und Höhen der Landschaft zeichnen die Rhön aus. Informationen über Pauschalen, die zum Beispiel einen Besuch im Wellnessbad Triamare in Bad Neustadt beinhalten, sowie über die Urlaubsregion gibt es beim Rhön Info Zentrum, Wasserkuppe 1, 36129 Gersfeld, Telefon 06654-918340, tourismus@rhoen.info oder unter www.rhoen.info als Download.

Ausgeglichenheit mit Ausblick: Yoga, Pilates sowie “Spirits Stretch”, Massagen und genussreiche Beauty-Anwendungen verwöhnen Seele und Körper im Hotel Club Landskron in der Urlaubsregion Kärnten. Erholsam ist ein Besuch der Panoramasauna. Sie hat einen Zugang direkt vom Ossiacher See und bietet einen Ausblick auf die faszinierende Alpenlandschaft. Gleich nebenan erwartet die Gäste ein Bereich, in dem sie Ruhe und Entspannung finden. Meditation, Aerobic und Bauch-Beine-Po-Kurse runden das Angebot ab. Alle Informationen unter www.club-landskron.at, telefonisch unter 0043-4242-42346-614 oder unter info@club-landskron.at per E-Mail.

Romantisch relaxen: Wer mit dem Partner ein paar romantische Tage mit “Rundum-Wohlfühlprogramm” erleben möchte, ist beispielsweise im Suite Hotel Villa Tirol richtig. Das Vier-Sterne-Haus in der Gemeinde Olang im Pustertal besitzt ein Roman Spa und ist ein Geheimtipp für Liebende jeden Alters und jeden Geschlechts. Unter www.villatirol.com gibt es alle Informationen.

Exotisch erholen: Warum bei einem Kurzurlaub nicht mal die alte indische Heilkunst Ayurveda testen? Viele Hotels – wie zum Beispiel die Vier-Sterne-Residenz Hotel Mirabell im Pustertal in den Südtiroler Dolomiten (www.mirabell.it) oder die Spas und Therapiezentren von Bad Waltersdorf im Süden Österreichs (www.baldwaltersdorf.com) haben entsprechende Angebote wie Ölmassagen oder ayurvedische Ernährung in ihrem Programm. 

Wellnessen wie in Thailand: Die LifeClass Hotels in Portorož, nur wenige Autostunden von Österreich entfernt, haben eines der umfassendsten Thermal-, Gesundheits- und Wellnessangebote in Europa – dort kann man sich wie in Thailand nach traditioneller Art und Weise massieren und behandeln lassen. Mehr Auskünfte gibt es unter www.lifeclass.net.

Vom Beautytag bis zur Manager-Vitalkur: Heilfasten – nach dem persönlichen Bedürfnis – wird in der Privatklinik Schloss Warnsdorf in Schleswig-Holstein ebenso groß geschrieben wie Bewegung. Walking und Nordic Walking, Gymnastik und Wassergymnastik sind in Paketangeboten ebenso enthalten wie unterschiedliche Entspannungstechniken (Yoga, Autogenes Training, Pilates, Qigong). Zwei benachbarte Golfplätze sowie eine Tennishalle komplettieren das Angebot. Zudem stehen allen Gästen Fahrräder, Fitnessraum, Schwimmbad und Sauna ohne Aufpreis zur Verfügung. Alle Infos: www.schloss-warnsdorf.de und Telefon 04502-8400.
In alpiner Sole Kraft tanken: Wer seiner Haut – und seiner Seele – Gutes tun möchte, findet beispielsweise in der AlpenSole-Thermen- und SaunaLandschaft der Bad Reichenhaller RupertusTherme ein Refugium. Die entschlackende Wirkung der wärmenden Sauna und der erfrischende Effekt der Abkühlung bringen den Kreislauf in Schwung. Mehr Informationen unter www.rupertustherme.de.

Auswahl für die Generation 45plus: Ein neues Internetportal, die virtuelle Reisemesse für die Generation 45plus, führt verschiedenste Anbieter zusammen und ermöglicht somit unabhängige Vergleiche. Unter www.reisemesse.de findet jeder seine individuell passende Wellnessreise.



09.06.2011 - Suchwörter: , , ,
 Quelle: djd/pt

 Bildquelle: djd/RupertusTherme und djd/Suite Hotel Villa Tirol



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