Wenn die Sonnenstrahlen milder werden und sich die Blätter der Bäume langsam verfärben, ist die Weinsaison auf ihrem Höhepunkt: Im Herbst lesen die Winzer im niederösterreichischen Donauraum die reifen Trauben und bereiten in den Kellern den neuen Jahrgang vor.
Der Weinbau hat in der Region eine lange Tradition: Denn schon die Römer, die an der Donau siedelten, pflegten ihn. Noch heute sind Relikte aus dieser Zeit zu bewundern. Dazu zählt auch die Römerstraße in Mauternbach.
Weltkulturerbe Wachau
Die Donau, mit ihren 2.800 Kilometern zweitlängster Fluss Europas, durchstreift in Niederösterreich die Weltkulturerbe- und Weinregion Wachau mit den typischen Weinterrassen sowie die Weinregionen Kremstal, Wagram und Carnuntum. In der Wachau trennt der “Blaue Strom” das von Weingärten geprägte Nordufer vom Südufer, das von Obstbäumen und bewaldeten Hängen umsäumt ist.
Die Region lässt sich gut per Rad, Schiff oder zu Fuß erkunden. Welches Fortbewegungsmittel auch gewählt wird: Zwischendurch genießt man Weine und Mahlzeiten vor allem in den urigen Heurigen. Wenn über dem Eingang ein Busch aus Zweigen hängt, dann heißt es “ausg’steckt is”. Ins Hochdeutsche übersetzt: Der Heurige hat geöffnet! Alles über die Weinregionen an der Donau erfährt man unter www.wachau.at.
[/caption]Lokale Delikatessen
Viele Wachauer Winzer haben sich dazu verpflichtet, ausschließlich aus dem Weinbaugebiet Wachau zu keltern und auf Zucker und Aromatisierung zu verzichten. Wachauer Rieslinge, aber auch Grüner Veltliner, Chardonnay und Gelber Muskateller sind passende Begleiter zu lokalen Spezialitäten wie Marillenknödeln und -strudel. Auf den Speisekarten finden sich außerdem frische Fische aus der Donau, aufgetischt werden Hecht, Zander und Karpfen.
In der Weinregion Wagram kommen besonders Liebhaber von Kellergassen – urige Straßen mit zahlreichen Heurigen und Buschenschanken – auf ihre Kosten. Hier gibt es vor allem Weißweine wie den würzig pfeffrigen Grünen Veltliner.
26.07.2010 - Suchwörter: Donau, Wachau, Wein, Weltkulturerbe