Ob auf die Skipiste, zum Städtetrip in eine Metropole oder für ein verlängertes Wochenende ins Wellnesshotel: Der Winter ist eine beliebte Saison für den “Zweiturlaub”. Wer nicht in die Ferne fliegt, wählt oft das eigene Auto, um ans Wunschziel zu gelangen. Doch auf den Autobahnen erlahmt der anfängliche Elan im dichten Verkehr schnell. Um die ersten Anzeichen von Müdigkeit zu vertreiben, gönnen sich viele Autofahrer dann einen Kaffee. Nicht ohne Grund ist die starke Bohne mit einem jährlichen Pro-Kopf-Konsum von rund 150 Litern das beliebteste Getränk der Deutschen.
Kleine Auszeit unterwegs
Statt edlem Porzellan darf es dabei auch immer öfter der Pappbecher für unterwegs sein: Allein Aral verkauft täglich mehr als 75.000 Tassen und ist damit nach eigenen Angaben Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter. Damit man sicher und entspannt ans Ziel gelangt, empfehlen die Raststätten-Experten alle zwei Stunden eine mindestens zehnminütige Auszeit. Ein kleiner Spaziergang regt den Kreislauf an. Wenn man sich dann immer noch schlapp fühlt, ist ein frischer Cappuccino oder Espresso ein probates Mittel, um neue Kraft für die folgende Etappe zu sammeln.
Die nächste echte Pause lässt sich durch Koffein jedoch nicht beliebig hinauszögern. “Mit fünf Tassen Kaffee verbessert man nicht die Leistungsfähigkeit um das Fünffache, sondern erhöht das Risiko, dass man sich überschätzt und zu lange hinter dem Steuer bleibt”, sagt Verkehrsmedizinerin Dr. med. Christiane Weimann-Schmitz von der ABV – Gesellschaft für Angewandte Betriebspsychologie und Verkehrssicherheit. Der bewusste Genuss sei beim Kaffee wichtiger als die stimulierende Wirkung des Koffeins in zu großen Mengen.
Leichte Kost für angespannte Nerven
Currywurst und Pommes sind denkbar schlechte Reisebegleiter, denn fettige Speisen belasten den Körper und machen müde. Einen umgekehrten Effekt erzielt man durch Vollkornbrötchen, Müsli oder frisches Obst. Auch die Menge entscheidet über die Wirkung im Körper: Kleine Portionen werden besser verdaut und genießen Vorrang vor wenigen großen Mahlzeiten.
Einen zusätzlichen Urlaubstag investieren
Am Freitag nur noch bis zum Mittag arbeiten, ab ins Auto – und rein in den Stau: So ergeht es vielen, die direkt zum Wochenende in den Kurzurlaub starten möchten. Am letzten Arbeitstag der Woche herrscht Hochbetrieb auf den Autobahnen, denn dann starten auch die Berufspendler in das Wochenende. Wer nach 14 Uhr die Knotenpunkte ansteuert, steht fast zwangsläufig im Stau. Autofahrer sollten deshalb nicht nur in eine Unterkunft am Zielort investieren, sondern auch in einen zusätzlichen Urlaubstag und bereits am Donnerstag die Anreise antreten.
17.10.2011 - Suchwörter: Autofahrt, Erholung, Fahrzeugbeladung, Winterurlaub