Ob auf dem Weg nach Sylt, beim Wandern im Bayerischen Wald oder beim Baden auf Usedom: Viele der schönsten deutschen Ferienziele liegen in unmittelbarer Nähe zu den Grenzen europäischer Nachbarländer. Und nicht nur die Zollschranken entlang der deutschen Grenzen sind offen – auch die Funkmasten senden mancherorts grenzübergreifend. Für Reisende oder grenznahe Bewohner kann das Nebenwirkungen haben: Bucht sich das Mobiltelefon auf deutschem Boden unbemerkt in das Netz eines ausländischen Anbieters ein, werden beim Telefonieren, beim Versenden von SMS oder MMS und beim Surfen im Internet höhere Auslandstarife fällig.
Handynetz an der Grenze von Hand auswählen
In den EU-Ländern gelten Tariflimits, so dass die Kosten überschaubar bleiben. Doch in Nicht-EU-Ländern, und dazu gehört beispielsweise auch der direkte Nachbar Schweiz, geht der Minutenpreis nach oben. Beim Segeltörn auf dem Bodensee oder einem Ausflug am Hochrhein sollte man daher sein Mobiltelefon im Blick behalten.
[/caption]Das Handy sucht sich automatisch den Mast mit dem stärksten Signal, und der steht entlang der Grenze eben manchmal auf der anderen Seite. In der Regel kommt automatisch eine SMS aufs Handy, die einen im anderen Netz willkommen heißt und den Namen des Anbieters mitteilt. “Hier kann die Netzsuche von Hand ausnahmsweise noch sinnvoll sein”, rät Pia von Houwald, bei E-Plus verantwortlich für die Auslandstarife. “Das händische Suchen eines Netzes, das ansonsten heutzutage kaum eine Rolle mehr spielt, beherrschen auch die modernen Geräte noch.”
Netzwahl schon mal zu Hause üben
Wer sich unsicher ist, wie die Netzauswahl von Hand eigentlich funktioniert, sollte am besten schon vor der Abreise die Gebrauchsanleitung studieren und die manuelle Einstellung ausprobieren. Bei manchen modernen Handys ist die manuelle Netzauswahl tief im Menü versteckt und nicht auf Anhieb zu finden.
10.04.2010 - Suchwörter: Grenze, Handy, Mobilfunk, Telefon