Frater mechanicus: Ein Roboter schreibt die Bibel ab

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Benediktinerstift Admont beleuchtet die Beziehung von Mensch und Maschine


Im Benediktinerstift Admont gleitet die Feder unermüdlich über das Papier. Tag und Nacht. Buchstabe um Buchstabe erscheint in schöner alter Schrift. In der größten Klosterbibliothek der Welt wird die Bibel abgeschrieben. Allerdings ist es keine der Handschriften, wie sie vor Jahrhunderten in vielen Klöstern entstanden: Im Stift Admont schreibt ein Roboter die Bibel ab.

Wer Freude daran hat, Neues zu entdecken, ist im Stift Admont immer herzlich willkommen und kann sich unterschiedlichste Ausstellungen sowie die wunderbare Bibliothek ansehen. Im Jahr 2010 wird vom 3. Juni bis 7. November obendrein das Programm der regionale10 des Landes Steiermark gezeigt. Unter dem Motto “Play Admont” haben die Besucher Gelegenheit, auf dem gesamten Gelände zu forschen und Neues auszuprobieren. Auf www.stiftadmont.at gibt es dazu weitere Informationen. 

Würde der Roboter pausenlos schreiben, so bräuchte er für die ganze Bibel circa neun Monate. (Foto: djd/Benediktinerstift Admont)

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Den schreibenden Roboter hat sich die Künstlergruppe robotlab mit Matthias Gommel, Martina Haitz und Jan Zappe ausgedacht. Sie setzen Industrieroboter in Kunstprojekten ein. Ihr Ziel ist es, die Beziehungen zwischen Mensch und Maschine aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Würde der Roboter pausenlos schreiben, so bräuchte er neun Monate, um die ganze Bibel abzuschreiben. In der Stiftsbibliothek wird er fünf Monate arbeiten und das Neue Testament zu Papier bringen.



10.04.2010 - Suchwörter: ,
 Quelle: djd/pt



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