Mit seinen Türmen, Toren und herrlichen Bürgerhäusern besitzt das liebenswerte Städtchen Amberg zwischen Regensburg und Nürnberg eine der schönsten Ortsansichten Bayerns.In knapp zehn Minuten kann man gemütlich vom Mittelalter in die Gegenwart spazieren. In diesem Sommer lohnt es sich besonders, die Mauern der spätmittelalterlichen Altstadt zu verlassen und auf kurzem Weg Richtung Moderne weiterzugehen: Das zwischen Vilsauen und Landesgartenschaugelände gelegene Amberger Congress Centrum (ACC) präsentiert erstmalig in Bayern vom 26. Juli bis 23. September 2010 ein spektakuläres Kunstereignis: die Ausstellung “Rückschau in die Moderne”.
Große Jahrhundertschau
Die einzigartige Jahrhundertschau vereint nicht nur große Namen von Renoir bis Christo unter einem Dach, sie lädt auch zu Entdeckungsreisen durch eine der faszinierendsten Epochen der Kunstgeschichte ein. Zu sehen sind 250 Grafiken, Gemälde und Skulpturen von 125 besonders anerkannten europäischen und amerikanischen Vertretern der Moderne, die eine umfassende Übersicht über die Entwicklung vom Spätimpressionismus bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts bieten. Dass man dabei Einblicke in oft radikale Änderungen künstlerischer Sichtweisen und unterschiedlichste Auffassungen von Realismus gewinnt, gehört zu den spannendsten Aspekten der Ausstellung.
Zu den Glanzlichtern der Amberger Ausstellung gehören Werke Marc Chagalls und anderer weltberühmter Künstler der Moderne. (Foto: djd/Amberger Congress Centrum/VG Bild-Kunst, Bonn 2010)
Fundgrube mit Raritäten
Glanzlichter fürs Auge setzt die Begegnung mit Künstlern wie Cézanne, Matisse, Beckmann, Nolde, Picasso, Dalí, Lichtenstein oder Beuys. Während viele Werke solcher Berühmtheiten zum festen Bestand der großen Museen gehören, bleiben andere der Öffentlichkeit meist verborgen – außer im ACC. Dort wird im Rahmen der großen Retrospektive auch Außergewöhnliches aus der Sammlung Richard H. Mayer, Bamberg, gezeigt: wichtige Arbeiten bedeutender moderner Künstler auf Papier. Die Kostbarkeiten sind einem breiteren Publikum kaum zugänglich, weil ihre Lichtempfindlichkeit eine Ausstellung auf Dauer nicht zulässt. Daher hält diese besondere Präsentation selbst für Kenner Überraschungen bereit. Auf www.acc-amberg.de gibt es alle Informationen.
13.04.2010 - Suchwörter: Amberg, Ausstellung, Kunst
