An kühlen, regnerischen Herbsttagen bleiben Fahrrad und Wanderschuhe am besten zu Hause: Jetzt ist stattdessen die ideale Zeit für einen Kulturtrip. Am besten natürlich dorthin, wo mehr als nur ein Museum oder eine Burg zu besichtigen ist – also beispielsweise an den Niederrhein kurz vor der holländischen Grenze. Dort haben in Xanten zwei spannende Kulturorte frisch ihre Pforten geöffnet: Der “Nibelungen(h)ort” und das “StiftsMuseum” erweitern die reiche Auswahl an Kunstschätzen, die es in den vielen niederrheinischen Museen bereits gibt.
Sagenhafter Blick in die Geschichte
Von Siegfried, dem Drachentöter, und dem Gold der Nibelungen hat man schon gehört – weniger bekannt ist jedoch, dass Siegfrieds Burg der Sage nach am Niederrhein gestanden hat. Mehr darüber und über weitere Hintergründe dieses berühmten deutschen Mythos erfahren die Besucher des “Nibelungen(h)orts”. Sie begeben sich auf eine Zeitreise: Aus der Epoche der Völkerwanderung, in der Siegfried gelebt haben soll, über das Mittelalter bis in die Gegenwart. So wird vor dem Hintergrund einer der bekanntesten Sagen des Abendlandes ein ganz neuer Blick auf Geschichte, Politik und Kultur einer Epoche eröffnet. Infos: www.nibelungen-xanten.de
Kirchenschätze erstmals präsentiert
Für das neue Xantener “StiftsMuseum” wiederum wurden die Schatzkammer, das Archiv und die Bibliothek des St. Viktor Doms zusammengelegt. Somit werden die einzigartigen Kirchenschätze dieses Gotteshauses erstmals umfassend der Öffentlichkeit präsentiert. Die Besucher finden außerdem inhaltlich, didaktisch und technisch perfekt konstruierte neue Räume wie die Weinstube, den Sängersaal oder die Stiftsschule vor. Kostbare Reliquiare, Altargeräte, Gemälde, Skulpturen und Textilschätze machen den Besuch zum Erlebnis. Die ältesten Urkunden im Museum stammen aus der Zeit um 1100, die Stiftsbibliothek umfasst 15.000 Bücher und Schriften. Infos: www.stiftsmuseum-xanten.de
28.07.2010 - Suchwörter: Museen, Niederrhein, Xanten