Am Kyffhäuser-Denkmal wird trinkfest wie im Mittelalter gefeiert

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Kyffhäuser - Handwerkliche Künste live erleben


“Also lasst uns trinken – ergo bibamus!” Der Titel dieses Studentenlieds, von Goethe selbst gedichtet, ist am 6. und 7. August 2011 das Motto des mittelalterlichen Burgfestes am Kyffhäuser-Denkmal mitten im gleichnamigen Gebirge im Norden Thüringens. Die Geschichte des Trinkspruchs geht auf eine alte Überlieferung zurück: Danach soll ein Abt seine Erleichterung darüber geäußert haben, dass bei einem Gewitter der Blitz in den Kirchturm und nicht in den Weinkeller einschlug. Andernfalls wäre keiner der Mitbrüder mit dem Leben davongekommen.

Benedictus” Getränk genießen

In dieser Tradition werden am Kyffhäuser die Humpen mit einem besonderen Getränk gehoben: Darin schäumt beim Mittelalterfest das “Benedictus”-Bier, das von der Brauerei Neunspringe extra im Hinblick auf den Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. im September 2011 kreiert wurde. Wer mag, genießt dazu Honigfleisch in einem Fladen oder ein deftiges Knoblauchbrot. Die kulinarischen Köstlichkeiten sind jedoch nur ein kleiner Teil des umfangreichen Programms, das die Gäste in Zeiten zurückversetzt, in denen handwerkliche Künste eine große Rolle spielten. Unter www.kyffhaeuser-tourismus.de gibt es weitere Informationen hierzu.

Handwerkliche Künste live erleben

So zeigt zum Beispiel Schieferer Lars, wie fein man Schieferplatten bearbeiten kann, ohne diese zu zerbrechen. Stephanus, der Löffelmacher, stellt wie anno dazumal Holzlöffel an einer Wippdrehbank her. Und Christian, der Schmied, führt an seinem Amboss vor, wie im Mittelalter viele Haushalts- und Gebrauchsgegenstände, etwa Töpfe oder Messer, aus Schmiedeeisen gefertigt wurden. An der Oberharzer Schellenschmiede werden hingegen Kuhglocken und Schellen aus Blech getrieben. Und die Töpferei Dobis arbeitet nach dem Wahlspruch: “Aus Erde mit Verstand macht der Töpfer allerhand …”

Begleitend dazu bieten die “Schmierenkomödianten” historisches Straßentheater, Puppenspiele und eine Feuershow. Sie wechseln sich mit den mittelalterlichen Gauklern und Jongleuren von “Marc en Ciel” darin ab, das Publikum köstlich zu amüsieren.

Mit Schalmei und Rocklaute

Dass Mittelaltermusik auch mit rockigen Rhythmen kombiniert werden kann, zeigt beim Burgfest am Kyffhäuser-Denkmal die Band “La Marotte”. Sie spielt Stücke, die irischen und keltischen Einfluss vernehmen lassen – und diese erklingen nicht nur auf klassischen mittelalterlichen Instrumenten wie Sackpfeifen, Schalmeien oder Drehleiern, sondern auch auf einer Geige oder einer Rocklaute. Die experimentelle Musik von “La Marotte” steht am 6. und 7. August 2011 mehrmals auf dem Programm des Mittelalterfests. Unter www.kyffhaeuser-tourismus.de gibt es mehr Informationen.



22.07.2011 - Suchwörter: , , ,
 Quelle: djd/pt

 Bildquelle: djd/Tourismusverband Kyffhäuser e. V



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